Nostalgie-Klee

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Alt. Älter. Am ältesten! Diesen Klee habe ich in einem Postkarten-Sammelbuch meiner Urgroßtante entdeckt. Verschickt wurde die Karte am 8. Oktober 99. Das vorletzte 99, also 1899. Für sein hohes Alter ist er immer noch gut erhalten. Denn auch wenn der Klee nicht ganz so alt sein sollte wie die Karten, zwischen denen er lag, stammt er doch ziemlich sicher aus der Lebenszeit meiner Urgroßtante. Das Buch wurde seither nur wenig bewegt und ich glaube nicht, dass jemand aus der Familie einen Klee in diesem wertvollen Buch gepresst hätte. Zumal ich die einzige bin, die regelmäßig neue Klees findet. :)

Die Postkarten stammen aus der ganzen Welt und haben die unterschiedlichsten Absender. Ich liebe die Bilder und die verschiedenen Schriften auf den Karten. Es steckt wirklich viel Liebe und Zeit in diesen Urlaubsgrüßen. Da kann ein Foto auf whatsapp oder eine SMS nicht annähernd mithalten.

 

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Mein Vorsatz: Wieder mehr Karten schreiben. Auch wenn sie nicht so kunstvoll werden wie einige der Exemplare im Buch, die schon kalligrafischen Meisterwerken ähneln.

Manche Karten sind sehr schwer zu lesen und erfordern Detektivarbeit bei der Entschlüsselung. Vor allem die, die in althochdeutscher Schrift geschrieben sind. Denn auch damals hatte nicht jeder eine schöne Handschrift ;)

 

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Es gibt auch „Special Effects“-Karten. Bei dieser aus San Francisco leuchten der Mond, die Fackeln am Strand und die Fenster des Anwesens, wenn man die Karte gegen das Licht hält. Toll, oder?

 

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Es war übrigens durchaus üblich, dass auf der Bild-Seite geschrieben wurde. Die Rückseite war allein für die Adresse reserviert. Das ändert sich erst etwas später, bei den Karten aus den 10er- und 20er-Jahren.

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